Liebeserklärung an den Absatz des italienischen Stiefels
Meine Kindheit verbrachte ich in der Stauferstadt Waiblingen. Eine gewisse Affinität zu den Staufern wurde mir daher sozusagen in die Wiege gelegt.
Darum freute es mich zu erfahren, dass auch Apulien eine tiefe Beziehung zum schwäbischen Geschlecht pflegt. Kaiser Friedrich II. stammte zwar aus Sizilien, wohnte
aber die meiste Zeit in seiner Wahlheimat Apulien. "Chint aus Pülle", Sohn Apuliens, so nannten die Zeitgenossen den Regenten. Sein schönstes Bauwerk ist Castel del Monte – die steinerne Krone der Region.
Auch wer keine Gefühle für die Staufer hegt, erlebt in Apulien eine gute Zeit. Dafür sorgen unter anderem eine erstklassige Küche, eindrückliche Stadtzentren und atemberaubende Strände mit kristallklarem Wasser.
Markenbotschafter mit Pfiff – die Trulli von Alberobello
Bei meinem nächsten Trip nach Alberobello kaufe ich mir einen Trullo.
Und weil meine Reisekasse nicht so viel hergibt, lege ich mir den Trullo im Spielzeugformat zu: als Spardose.
In Alberobello, dem Zentrum der Trulli-Region, sind die niedlichen "Zípfelmützenbauten" allgegenwärtig: Trulli als Wohn- und Geschäftshäuser, Hotels, Postkartenmotive –
oder eben in Gestalt von Spardosen. Die Trulli sind wahrscheinlich der bekannteste Marken-botschafter Apuliens!
Um deren Entstehung ranken sich zahlreiche Geschichten: Die vielleicht Amüsanteste handelt davon, dass die Bewohner einst ihre Abgaben nicht bezahlen wollten und darum ihre Häuser ziemlich frech als (abgabenbefreite) Steinhaufen auswiesen ...
Bilderbogen Apulien