Ein wichtiger Grund, in die Steiermark zu fahren

Der "steirische Brotlaib" ist über 700 Meter hoch. Nur leider kann man ihn nicht essen. Er brachte jedoch viele Jahrzehnte lang die Bewohner der Obersteiermark in Lohn und Brot.

Heute ist der Erzberg, so der richtige Name des Brotlaibs, ein beliebtes Touristenziel. Und ein Beleg für den Wandel von der klassischen Industrie- zur modernen Dienstleistungsproduktion. War früher der Abbau von Bodenschätzen wichtig, so ist es heute der Fremdenverkehr.

Ein gewichtiger Grund für eine Reise in das österreichische Bundesland sind heute kulinarische Schmankerln – vom berühmten Kürbiskernöl über schmackhaften Wein bis zum saftigen Steak vom Almenrind. Wegen der vielen regionalen Spezialitäten wird die Steiermark daher häufig auch als "Bauch Österreichs" bezeichnet.

Warum es genügt, seinen Lieblingsberg von unten zu betrachten

Es gibt zwar keine offizielle Statistik darüber, aber ich glaube, dass jeder Alpenbuchautor einen Lieblingsberg hat. Mein Lieblingsberg beispielsweise ist der Grimming.

Das Massiv befindet sich in der westlichen Obersteiermark. Vom Ennstal aus betrachtet bietet es eine imposante Erscheinung: der Höhenunterschied zwischen Tal und Gipfel beträgt stolze 1700 Meter! Daher galt der Grimming lange als höchster Berg der Steiermark und wurde in alten Urkunden "Mons Styriae altissimus" genannt. Auch im Hinterberger Tal, wie auf neben-stehendem Foto zu sehen, bildet der Berg eine respekteinflößende Kulisse. Und Respekt vor dem Berg sollte man haben: Zwar gibt es weitaus höhere Gipfel, gleichwohl ist der Aufstieg kein Kinderspiel. Ich jedenfalls bin noch nie auf dem Gipfel meines Lieblingsberges gestanden.

Bilderbogen Steiermark